
By Magnus Wieland, Simon Zumsteg
Hermann Burger gehört zu den wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Am 28. Februar 2009 kehrte sein Todestag zum zwanzigsten Mal wieder. Zu diesem Anlass veranstaltete das Deutsche Seminar der Universität Zürich die Tagung »Ein Hermann aus Wörtern«. Die Beiträge werden ergänzt durch den Erstabdruck von Burgers bis dato unveröffentlichtem Vortrag »Poetische und wissenschaftliche Sprache« (1983), in dem der habilitierte Germanist von einem für seine Schriftstellerei fundamentalen Konflikt berichtet – vom drawback dessen, der als poeta doctus stets zwischen den beiden »Ausdrucksformen« Dichtung und Wissenschaft steht. "Hermann Burger, der Wortgewaltige, der gegen die Sprachlosigkeit kämpft, der Gelehrte, der sich selbst beim Schreiben zuschaut, der Monomane, der sich nach menschlicher Nähe sehnt – diese und zahlreiche andere Aspekte des Burgerschen Kosmos wurden an einem Kolloquium zum 20. Todestag erörtert. Das Resultat, ›Ein Hermann aus Wörtern‹, erweist sich als Fundgrube methodisch unterschiedlichster Annäherungsversuche, die eins deutlich machen: Burger lesen lohnt sich – heute noch und heute wieder." (Klara Obermüller)
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Die selektive Erfassung von Erdschlüssen in kompensierten Netzen wird heute nach zwei Verfahren durchgeführt, dem älteren Verfahren der Mes sung der Richtung der aus stationärer Nullspannung und stationärem relaxation 2 1 wirkstrom gebildeten Wirkleistung ) und einem neue ren Verfahren ), das die Richtung der Umladungsenergie der bei einem Erdschluß stattfinden den Umladungen zur Ermittlung der schadhaften Leitung benutzt.
Der Gedanke zu diesem fiir den praktischen Gebrauch bestimmten Werk entstand wiihrend Vortragen und Vorlesungen, die ich in den vergangenen Jahren iiber dieses Thema vor Bankleitern, Kreditsachbearbeitern und Horern der Bankakademie wiederholt gehalten habe. Sein Inhalt stellt das Ergebnis langjahriger praktischer Erfahrungen in der standigen auBergericht lichen Beratung und der anwaltschaftlichen Vertretung von Banken vor den Gerichten dar und ist heute - leider - mehr denn je aktuell.
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Der Bekannte, den er seinem Freund als Partner für die »Hebeammenkunst der Gedanken« empfiehlt, wäre dann der Adressat, in diesem Fall der Baron und Mäzen Diabellis. In seiner Funktion als Gönner und Förderer ist er auch der imaginäre Leser oder Zuhörer, der den Prozess des »lauten Denkens«, wie Kleist sagt, in Gang bringt. Und im selben Abschnitt findet sich ein verblüffender Vergleich in Bezug aufunsere Thematik. Es heißt: »Die Sprache ist alsdann keine Fessel, etwa wie ein Hemmschuh an dem Rade des Geistes, sondern wie ein zweites, mit ihm parallel fortlaufendes, Rad an seiner Axe.
Da heißt es: »Mich interessiert, was auf dem Papier geschieht, wenn ich das Wort >Tisch< schreibe. Ich erwarte von diesem Wort, daß es mir weitere Wörter bringt, daß es Sätze provoziert. Es soll auf dem Papier mit andern Wörtern eine Konstellation eingehen. Der Gegenstand wird nachträglich zum Vorwand. Mir ist jeder Gegenstand recht, wenn er mich zum Schreiben bringt. « Beschreibenswert ist also nicht die Realität, sondern, was es über sie zu sagen gibt, sind Sätze, die man mit >Tisch< bilden kann.
Den Raum, den Kontext bietet dazu die Manege des Circus als Ort einer anderen Sphäre, einer Sphäre mit nicht herkömmlichen Gesetzen: »Der Virtuose [. ] muss sein Raffinement, Überraschendes, Unerhörtes zu bringen, stets überbieten, er überstürzt sich in der Begierde, von der Tradition wie von der Einfachheit der Wahrheit abzuweichen [... ]. Anstatt nur die Vernunft der Sache zu wollen [... « 19 Dies bedeutet auch, dass sich derVirtuose für »Experimente aller Art« interessiert, dass er das »Erstaunenerregende des Experiments« sucht und sich »am Spiel mit dem Magischen« erfreut, was ihm zugleich eine »Aura des Magischen« verschafft.