Sozialgeschichte der klassischen Musik: Bildungsbürgerliche by Irmgard Jungmann PDF

By Irmgard Jungmann

Bildungsbürger und klassische Musik. Mit der Entstehung des Bildungsbürgertums Ende des 18. Jahrhunderts entfaltete sich eine ganz neue musikalische Öffentlichkeit. Ob im privaten Salon, im Chor oder bei öffentlichen Konzerten klassische Musik diente dazu, sich von Trivialmusik und somit von den unteren Gesellschaftsschichten abzugrenzen. Im 20. Jahrhundert wurde die Frage nach der Teilhabe breiterer Schichten an der klassischen Musik zum bedeutenden Motor des Musiklebens und der Kulturpolitik.

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Nach überkommener Auffassung muß ein Konzert vor allem unterhaltsam sein, belehrend oder erbaulich erst in zweiter Linie. Sensation und Abwechslung sind daher oberste Kriterien der Programmgestaltung. «56 Erst nach 1850 hätten sich gegenläufige Tendenzen bemerkbar gemacht. Lichtenfeld verweist auf Eduard Hanslick, der beschrieb, dass seit Mitte der 50er Jahre sich kein Pianist mehr mit einem Programm hervorwagte, auf dem nicht auch Bach, Beethoven, Chopin und Schumann standen. Der perfekte Virtuose verkörperte musikalische Spitzenleistungen, die nicht vergessen lassen sollten, dass noch bis in die 30er und 40er Jahre hinein ein Großteil aller musikalischen Aufführungen von wenig ausgebildeten Berufsmusikern und/oder von Dilettanten bestritten wurden.

Grill den Tamino, und ein Hr. Faubel den Sarastro als Gäste darstellten. Niemals ist dieses Meisterstück Mozart’s hier so schlecht ausgeführt worden. Hr. Grill sang zwar – besonders in der Arie: Dies Bildniss usw. – etwas besser als bisher, jedoch ohne allgemeinen Beyfall, und war im Spiele eben so schwach, wie sonst. Herr Faubel ist noch ein bloßer Anfänger […], welcher uns die Ehre anthat, hier den zweyten Versuch einer theatralischen Fähigkeit zu machen. Ist es nicht eine Thorheit und unnütze Geldvergeudung, solche Subjects auftreten zu lassen, deren Unbrauchbarkeit schon in der ersten Probe sich ergibt?

Gar recht! Das ist gerade das, was wir das Mechanische in der Kunst nennen; und öfters sind die größten Virtuosen weiter nichts, als die größten Mechanici. Aber wie unterscheidet sich ein Sonatensatz von einem Concertsatze? Ein Sinfoniensatz von einem Ariensatze? Eine Menuet von einer Polonoise? Welches ist die beste Gestalt dieser Sätze? Giebt es hier Regeln, und worauf gründen sie sich? Entspringt die Melodie aus der Harmonie, oder diese aus jener? Warum sind nicht alle harmonischen Fortschreitungen gleich gut?

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