By Frank Eckardt (auth.)
Mit seinem Buch „City of Quartz“ hat Mike Davis im Jahr 1990 eine in depth Recherche zu aktuellen Themen der Stadtentwicklung anhand von la vorgelegt. Dabei hat er nicht nur quasi die zwei Jahre später stattfindenden Unruhen vorhergesagt, sondern eine weitergehende Theorie der post-liberalen Stadt entwickelt, die die Stadtsoziologie im hohen Maß beunruhigt hat. Ist la erst der Anfang? Davis ist ein kritischer Historiker, der sich aus der Arbeiterbewegung kommend mit Themen wie der amerikanischen Arbeiterbewegung, der Latino-Immigration und den Auswirkungen des Neo-Liberalismus beschäftigt hat. Seinen theoretischen Ansatz einer kritischen Stadtsoziologie hat er darüber hinaus mit Büchern über San Diego, den „Toten Städten“ und über die weltweiten Slums dargelegt.
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Doch Davis belässt es nicht bei einer simplen Schelte der Polizei, sondern kritisiert einerseits die Dämonisierung der Gangs („Milizen von Beirut“, so ein Lokalpolitiker), so wie er andererseits durchaus das Ausmaß der Gewalt und der Kriminalität thematisiert. Er beschreibt, wie sich die Gangs in den 1970er Jahren zu den Super-Gangs „crips“ und „bloods“ zusammenschlossen und die Rivalität zwischen ihnen ausbrachen. Zugleich verweist er auch darauf, dass es zunehmend viele Latino-Gangs gibt und bei diesen eine sich steigernde Gewaltbereitschaft zu verzeichnen war, die jedoch durch die Latino-Community ohne Zutun der Polizei kontrolliert worden und die Zahl der Gangtoten innerhalb von zehn Jahren (1978–1988) auf null zurück gegangen sei.
Globale Liefer-Netzwerke von Gütern, Dienstleistungen, Menschen und Unternehmen produzieren transnationale Machtverhältnisse, die sich neu verräumlichen und die hergebrachte nationalstaatliche Raumproduktion in Frage stellen. Es ist von daher nicht richtig, von „postfordistischen“ Städten oder Räumen zu sprechen, also bestimmte Orte in dieser Weise zu kennzeichnen oder zu kategorisieren, da die grundsätzliche Beziehung zwischen Raum, Gesellschaft und Ökonomie verändert ist. Dies muss nicht bedeutet, dass das alte Akkumulationsregime per se unwichtig oder überkommen ist, sondern es ist vielmehr davon auszugehen, dass es zu 30 2 Irgendwo in Amerika Ungleichzeitigkeiten – „Rustbelt“ versus „Sunbelt“ – kommt, die sich auch im Fortbestehen aller fordistischer Regime äußert (vgl.
Mit anderen Worten, Soja beginnt Ende der achtziger Jahre mit dem ambitionierten Projekt einer Neuformulierung grundsätzlicher Theorieannahmen, da ansonsten mit den Erkenntnismethoden bestehender marxistischer oder kritischer Theorie keine hinreichenden Erklärungen für den sich vollziehenden postfordistischen Wandel von Städten und Regionen zu formulieren war. Entscheidend ist, dass er sich hierbei sehr wohl bewusst ist, dass die Vokabel postmodern nicht bedeutet, dass nun alles neu sei, und er auch das Unbehagen der modernen Linken an der Diagnose einer postmodernen Stadt verstehen könne.